Nach der Ernte von Cannabis ist der Prozess noch lange nicht abgeschlossen. Um das volle Potenzial der Blüten zu entfalten, müssen sie ordnungsgemäß getrocknet, ausgehärtet und gelagert werden. Diese Schritte sind entscheidend, um Qualität, Potenz, Aroma und Geschmack zu verbessern und gleichzeitig den Feuchtigkeitsgehalt zu regulieren, damit die Blüten nicht schimmeln oder verderben. Hier sind die wichtigsten Phasen, die nach der Ernte anstehen:
1. Trocknungsphase
Das Trocknen ist der erste Schritt nach der Ernte und sollte sorgfältig durchgeführt werden, um zu verhindern, dass die Blüten zu schnell austrocknen und dabei wertvolle Terpene und Cannabinoide verlieren.
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Wie trocknet man richtig?
Die geernteten Blüten sollten an einem dunklen, gut belüfteten Raum bei etwa 18-22°C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45-55 % aufgehängt oder in einem speziellen Trockengestell ausgelegt werden. Dieser Prozess dauert etwa 7-10 Tage. Die Blüten sollten nicht direktem Licht oder zu hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden, da dies die Qualität beeinträchtigen kann. -
Test der Trocknung:
Ein einfacher Test, um festzustellen, ob die Blüten trocken genug sind, besteht darin, den Stiel zu biegen. Wenn er bricht, anstatt sich zu biegen, ist die Blume bereit für die nächste Phase.
2. Aushärtungsphase (Curing)
Nach dem Trocknen beginnt das Aushärten (Curing), das für die Entwicklung des Aromas und Geschmacks entscheidend ist. In dieser Phase werden die verbleibenden Feuchtigkeit und Reststoffe aus den Blüten langsam freigesetzt.
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Wie funktioniert das Aushärten?
Die getrockneten Blüten werden in luftdichte Gläser oder Behälter gegeben und bei einer konstanten Temperatur von 20-22°C gelagert. Öffnen Sie die Gläser in den ersten Wochen täglich für etwa 15 Minuten, um frische Luft hinein und überschüssige Feuchtigkeit hinauszulassen. Diese Phase kann zwischen 2 Wochen und 2 Monatendauern, wobei die besten Ergebnisse nach etwa einem Monat zu erwarten sind. -
Warum ist das Curing so wichtig?
Das Aushärten verbessert nicht nur den Geschmack und das Aroma, sondern erhöht auch die Potenz der Blüten. Durch das langsame Freisetzen der Restfeuchtigkeit werden die Terpene und Cannabinoide schonend abgebaut, was zu einem glatteren Raucherlebnis führt.
Zusätzlicher Tipp: Grove Bags für das Curing
Während der Aushärtungsphase bietet die Verwendung von Grove Bags eine ausgezeichnete Möglichkeit, um den Prozess effizient und kontrolliert zu gestalten. Grove Bags sind speziell entwickelte Aufbewahrungsbeutel, die mithilfe der TerpLoc-Technologie den Feuchtigkeits- und Sauerstoffaustausch regulieren. Dadurch entfällt das tägliche „Lüften“ der Gläser, und das Risiko von Schimmelbildung wird reduziert.
Vorteile von Grove Bags:
- Automatische Feuchtigkeitskontrolle: Grove Bags halten die relative Luftfeuchtigkeit stabil im optimalen Bereich von 58-62 %, was entscheidend für die Qualität der Blüten ist.
- Kein Lüften erforderlich: Da die Beutel die Feuchtigkeit selbst regulieren, ist kein tägliches Öffnen notwendig.
- Längere Haltbarkeit: Die Blüten bleiben in Grove Bags länger frisch, da sie vor zu viel Sauerstoff und Licht geschützt werden.
Diese Beutel sind besonders nützlich für Grower, die den Aushärtungsprozess vereinfachen und ihre Cannabisblüten über einen längeren Zeitraum frisch halten möchten.
Boveda Humidity Packs für das Curing
Neben Grove Bags sind auch Boveda Humidity Packs eine ausgezeichnete Option, um die Feuchtigkeit während des Curing-Prozesses optimal zu regulieren. Boveda-Packs bieten eine zwei-Wege-Feuchtigkeitskontrolle, die sowohl Feuchtigkeit absorbiert als auch abgibt, um ein stabiles Umfeld für die Cannabisblüten zu schaffen.
Vorteile von Boveda Packs:
- Konstante Luftfeuchtigkeit: Die Boveda-Packs halten die relative Luftfeuchtigkeit präzise bei 58-62 %, was für den Aushärtungsprozess entscheidend ist.
- Schutz vor Schimmel und Trocknung: Sie verhindern, dass die Blüten zu feucht oder zu trocken werden, wodurch Schimmel vermieden und der Verlust von Terpenen reduziert wird.
- Einfache Handhabung: Boveda-Packs können einfach in Gläser oder Aufbewahrungsbehälter gelegt werden und erfordern keine besondere Pflege oder Überwachung.
3. Lagerung
Nach dem Aushärten ist die richtige Lagerung entscheidend, um die Blüten frisch und potent zu halten.
- Wie lagert man Cannabis richtig?
Cannabis sollte an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden, um den Abbau von THC zu verlangsamen und das Risiko von Schimmelbildung zu vermeiden. Verwenden Sie luftdichte Behälter und vermeiden Sie die Lagerung in Kunststoffbehältern, da diese das Cannabis austrocknen oder es sogar statisch aufladen können. Glasbehälter mit Luftfeuchtigkeitskontrollpacks (wie Boveda-Packs) sind ideal, um den Feuchtigkeitsgehalt stabil zu halten.
Wichtige Tipps für die Lagerung:
- Halten Sie die relative Luftfeuchtigkeit bei etwa 55-62 %.
- Bewahren Sie die Behälter fern von direktem Licht auf.
- Vermeiden Sie Hitze, da dies den THC-Gehalt verringern kann.
4. Genießen der Blüten
Nach dem erfolgreichen Trocknen, Aushärten und Lagern sind die Blüten bereit zur Verwendung. Dieser Prozess stellt sicher, dass das Endprodukt nicht nur aromatisch, sondern auch angenehm im Konsum ist.
Fazit:
Nach der Ernte ist die richtige Handhabung von Trocknung, Aushärtung und Lagerung entscheidend für die Qualität und den Wert Ihrer Cannabisblüten. Wenn Sie sich ausreichend Zeit für diese Schritte nehmen, werden Sie mit einem Produkt belohnt, das reicher an Geschmack und Potenz ist.
Quellen: Royal Queen Seeds oder Green House Seeds