Einleitung
Cannabispflanzen benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung, um gesund zu wachsen und eine optimale Ernte zu liefern. Doch was tun, wenn deine Pflanze plötzlich ungesund aussieht? In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du häufige Nährstoffmängel erkennst und behebst. Zusätzlich findest du ein hilfreiches Video, das visuelle Beispiele für verschiedene Mängel zeigt.
Mobile und Immobile Nährstoffe verstehen
Eine der ersten wichtigen Unterscheidungen bei Nährstoffmängeln ist, ob der Nährstoff mobil oder immobil ist. Mobile Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor bewegen sich zu den neuen Wachstumsbereichen der Pflanze. Mängel an diesen Nährstoffen zeigen sich daher zuerst an den älteren Blättern. Im Gegensatz dazu bleiben immobile Nährstoffewie Kalzium, Magnesium und Schwefel in den älteren Blättern, und Mängel treten zuerst bei den neuen Blättern auf.
Wichtige Nährstoffe für Cannabispflanzen
Cannabispflanzen benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen, die in primäre, sekundäre und Mikronährstoffe unterteilt sind:
- Primäre Nährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind für das Wachstum unverzichtbar und sorgen für eine gesunde Pflanzenentwicklung.
- Sekundäre Nährstoffe: Kalzium, Magnesium und Schwefel werden in geringeren Mengen benötigt, spielen aber ebenfalls eine entscheidende Rolle.
- Mikronährstoffe: Elemente wie Eisen und Mangan sind nur in sehr kleinen Mengen erforderlich, aber dennoch wichtig für das Überleben der Pflanze.
Anzeichen und Lösungen für Nährstoffmängel
Hier eine Übersicht der häufigsten Nährstoffmängel und wie du sie beheben kannst:
- Stickstoffmangel: Gelbfärbung der unteren Blätter, die sich mit der Zeit auf die ganze Pflanze ausbreiten kann. Abhilfe schafft eine Stickstoffdüngung (100-120 ppm).
- Phosphormangel: Braune Flecken auf den Blättern, vor allem an den Fächerblättern. Eine Phosphorergänzung hilft, jedoch sollte eine Überdüngung vermieden werden.
- Kaliummangel: Gelbe Blattränder und verbrannte Blattspitzen. Kaliumsulfat oder Kaliumchlorid sind geeignete Düngemittel.
- Kalziummangel: Blattnekrosen an den Rändern und eingerollte Blätter. Kalziumergänzungen wie CalMag-Produkte oder Kalk sind hilfreich.
- Magnesiummangel: Gelbfärbung zwischen den Blattadern. Epsomsalz (Magnesiumsulfat) kann hier schnelle Abhilfe schaffen.
- Schwefelmangel: Gelbe Blätter und langsames Wachstum. Kaliumsulfat oder Gips eignen sich zur Schwefelergänzung.
- Eisenmangel: Gelbfärbung der neuen Blätter, oft verbunden mit braunen Flecken. Chelatiertes Eisen oder eisenhaltige Dünger helfen dabei, den Mangel zu beheben.
Warum die richtige Düngung so wichtig ist
Eine Überdüngung kann genauso schädlich sein wie ein Mangel. Vor allem bei Cannabispflanzen ist es wichtig, die richtige Balance zu finden, um das Wachstum zu maximieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
Fazit
Nährstoffmängel können die Gesundheit und Erträge deiner Cannabispflanzen stark beeinträchtigen. Mit dem richtigen Wissen und geeigneten Düngemitteln kannst du diese Probleme frühzeitig erkennen und beheben. Schaue dir unser Video an, um eine visuelle Anleitung zu den verschiedenen Mängeln und deren Behebung zu erhalten.